Bei einer SMART Analyse werden nicht nur die Prozesse auf dem Betriebs- bzw. Unternehmensgelände, sondern der gesamte Einfluss- und Verantwortungsbereich des jeweiligen landwirtschaftlichen Betriebs oder Unternehmens innerhalb der Wertschöpfungskette berücksichtigt. Dieser ist unter anderem von der jeweiligen Stufe des Betriebs oder Unternehmens innerhalb der Wertschöpfungskette, sowie seiner Grösse und Marktmacht abhängig und wird im Vorfeld der eigentlichen Analyse identifiziert und festgelegt.

Beispielhafte Darstellung des Einflussbereichs eines lebensmittelverarbeitenden Unternehmens.
Der Einflussbereich kann sowohl innerhalb der Wertschöpfungskette vorgelagerte Stufen – bis hin zu den Primärproduzenten – als auch nachgelagerte Bereiche bis hin zum Konsumenten umfassen. In Bezug auf Produkte wird der komplette Lebenszyklus von der Herstellung der Rohwaren bis zur Entsorgung bzw. Wiederverwertung berücksichtigt.
Dabei wird zwischen direktem und indirektem Einflussbereich unterschieden. Im direkten Einflussbereich liegen sämtliche Prozesse, die auf dem eigenen Gelände stattfinden sowie alle Prozesse bei Zulieferern oder Abnehmern auf die ein direkter Einfluss z.B. in Form von sehr engen Geschäftsbeziehungen oder sogar gegenseitigen Abhängigkeiten besteht. Der indirekte Einflussbereich umfasst sämtliche Bereiche in denen Tätigkeiten sich nur indirekt auswirken, wie z.B. beim Bezug von landwirtschaftlichen Rohwaren über Zwischenhändler.
Die Berücksichtigung des indirekten Einflussbereichs ist deshalb so wichtig, weil die größten ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit oftmals in den Vorstufen der Wertschöpfungskette entstehen. In der abgebildeten Darstellung ist beispielhaft der Einflussbereich eines Lebensmittel verarbeitenden Unternehmens dargestellt.